Der erste Tag

Liebe Katja,

aller Anfang ist schwer, heißt es oft. Irgendwann im Mai war das Radiocamp am Bodensee und seitdem steht dieser Beschluss, ein Musikblog in Briefform zu starten. Jetzt ist es September und es ist soweit: Wer nicht fühlen will muss hören ist online. Eine lustigere Domain als fhoerl.net, ein Portmanteau aus „fühlen“ und „hören“ ist uns nicht eingefallen, aber ich bin ganz zufrieden damit.

Musikalisch werde ich sicherlich kein Fan der Clowns und Helden, aber mindestens eine Zeile des Liedes ist mir doch sehr bekannt: „Fast kommt es mir wie eine Krankheit vor„. Als ich mich das erste Mal so richtig Hals über Kopf verliebt habe, hatte ich das Gefühl, einen Tumor in meinem Kopf zu haben, der die Kontrolle übernommen hat.

Mein Lied kommt von den Bright Eyes und heißt „First Day of my Life“. Ich mag es, weil es für mich ziemlich genau beschreibt, was damals passiert ist: Eine völlig neue Gefühlswelt hat sich aufgetan und nach der Episode, die leider nicht allzu lange andauerte noch sonderlich glücklich verlief, war ich ein anderer Mensch. Ich will die Metapher des Liedes nicht zu sehr strapazieren, denn gleich der erste Kommentar auf der allgegenwärtigen Musikplattform offenbart, was offenbar nicht nur ich denke: „Can’t wait until I find someone that fits this song“ – wobei ich erstmal offen lassen will, wer diese_r „someone“ sein soll und was für eine Rolle diese Person (oder gar Personen) spielen soll. Eine weise Person mutmaßte mal, dass es oft vielleicht gar nicht die Person ist, nach der eins sich sehnt, sondern das Gefühl …

One Comment

  1. Katja 24. September 2012

    ja, ein schöner Song. Sehnsucht und so. Kommt mir alles bekannt vor. Eine Antwort mit einem neuen Video bekommst du in einem neuen Post! Bis gleich!

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