Liebe Katja,
nach langer Inaktivität versuche ich, das Blog wiederzubeleben. Vielleicht hilft ja eine Weihnachtsgeschichte:
Heiligabend 2012, 16h. Ich sitze im Radiostudio von Radio ARA und grinse vor mich hin. Ein paar Stunden zuvor war ich unschlüssig, ob ich überhaupt eine Livesendung machen sollte oder ob es nicht wesentlich stressfreier wäre, eine Playlist mit Musik laufen zu lassen. Das Bauchgefühl war für die stressfreie Version, der Kopf meinte „Du bist nur zwei Wochen in Luxemburg, du musst von jeder Gelegenheit live auf Sendung zu gehen,die du kriegen kannst, profitieren!“. Der Kopf hatte Recht. Ich versuche noch, einen alten Comoderator zu mobilisieren, der hat aber leider keine Zeit. Das Radio ist dunkel und verlassen, außer mir ist heute niemand hier.
Als ich im Studio sitze, weiß auch mein Bauch wieder, warum der Kopf Recht hatte: der Geruch, die Lichter, das kribbelnde Gefühl, wenn die Uhr sich langsam aber sicher gegen die volle Stunde bewegt und eigene Einsatz kommt. Ich bin in meinem Element. Und das auch, weil ich weiß, dass Anne und Thierry, auch wenn sie nicht mit mir im Studio sitzen können, zuhören und eifrig auf Facebook kommentieren.
Und dann spiele ich dieses Lied – eins, das wir in der Anfangszeit unseres gemeinsamen Radiomachens oft gespielt haben – und es kommt so etwas ähnliches wie Weihnachtsstimmung auf. Ich sitze glücklich im Studio, in das bis eben noch die Sonne (bei beschaulichen 12° C draußen) geschienen hat.
Und wie hast du deinen Heiligabend verbracht?
mit besten Grüßen,
Joël
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